Designetz stellt eine für Gesamtdeutschland und darüber hinaus repräsentative Modellregion dar: In den drei Bundesländern mit ihren über 22 Mio. Einwohnern müssen bereits heute Versorgungsaufgaben bewältigt werden, denen andere Regionen zukünftig ebenfalls begegnen werden. In Nordrhein-Westfalen bildet das Ruhrgebiet mit seiner energieintensiven Industrie und seiner dichten Besiedlung sowie dem entsprechend großen Strom- und Fernwärmebedarf ein Schwerpunkt des Projekts. Im Saarland werden die besonderen Herausforderungen einer stark industriell geprägten Region untersucht, die von einem beschleunigten Strukturwandel betroffen ist. In Rheinland-Pfalz wiederum kann die Interaktion eng zusammenliegender Regionen mit hohen Erzeugungsüberschüssen aus erneuerbaren Energien mit industriellen und urbanen Lastzentren untersucht werden. Damit können nahezu alle Einspeisezustände und Versorgungsaufgaben des Jahres 2035 für das gesamte Bundesgebiet abgebildet und zukünftig auch übertragen werden.
Eine der Hauptaufgaben von OFFIS in Designetz ist die methodische Unterstützung der Projektpartner bei der einheitlichen Beschreibung der Energiewendelösungen durch die Nutzung der Use Case Methodik und des Smart Grid Architecture Models. Dies bietet die Grundlage zur Planung und zum technischen Controlling der Umsetzung der Digitalisierung in einem Dashboard in Designetz. Ein weiterer Arbeitsschwerpunkt ist die Konzeption und Entwicklung einer Simulations- und Visualisierungsumgebung für das Designetz-System-Cockpit, um das Zusammenspiel von Netzbetrieb und Flexibilitätsbereitstellung veranschaulichen zu können.
Der rasante Aufschwung der Erneuerbaren Energien (EE) eröffnet große ökologische, ökonomische und gesellschaftliche Chancen. Gleichzeitig stellt diese Entwicklung die Energiewirtschaft aber auch vor enorme Herausforderungen: Die zunehmend dezentrale Erzeugungsstruktur bringt eine größere Komplexität in der Planung und im Betrieb der Energienetze mit sich. Daher müssen Lösungen entwickelt werden, die schwankende, wetterabhängige Erzeugung mit last- und speicherseitiger Flexibilität kombinieren und eine Integration der EE realisieren. Designetz entwickelt anhand von vielseitigen Einzellösungen ein gesamtheitliches Modell für das Gelingen der Energiewende.
Alle Designetz-Partner finden Sie auf der Webseite.
Designetz soll Wege aufzeigen, wie eine zukunftsweisende, sichere und effiziente Energieversorgung als Bedienungsanleitung für die Energiewende gewährleistet werden kann.
Von Einzellösungen zum effizienten Energiesystem der Zukunft: Ziel des Schaufensters Designetz ist es, durch optimierte markt-, netz- und systemdienliche Nutzung von Flexibilitäten einen entscheidenden Beitrag zur Energiewende zu leisten. Dazu werden Werkzeuge und Lösungen für eine zukunftsweisende, sichere sowie effiziente Energieversorgung für Deutschland geschaffen.
Das Projekt, das im Rahmen des BMWi-Förderprogramms SINTEG durchgeführt wird, soll eine „Blaupause“ für wichtige Bausteine der Energiewende in Deutschland und darüber hinaus entwickeln. Es ist am 1.1.2017 gestartet und läuft über vier Jahre mit einem Projektkonsortium aus 46 erfahrenen Partnern aus Energiewirtschaft, Industrie, Forschung und Entwicklung. Die innogy SE ist Konsortialführer des Projekts.
Im Schaufenster Designetz werden drei Bundesländer betrachtet: Für Nordrhein-Westfalen (NW), Rheinland-Pfalz (RP) und das Saarland (SL) soll exemplarisch gezeigt werden, wie die Versorgungsaufgabe der Zukunft wirtschaftlich sinnvoll und nachhaltig erfüllt werden kann. Der Begriff des Schaufensters betont den modellhaften Charakter des Projekts: Die Modellregionen werden in den Fokus gerückt, also „in ein Schaufenster gestellt“. Es werden Lösungen entwickelt, wie eine klimafreundliche, sichere und effiziente Energieversorgung bei hohen Anteilen schwankender Stromerzeugung aus Wind- und Sonnenenergie umgesetzt werden kann. Diese Lösungen sollen großflächig, also auf Deutschland und darüber hinaus, übertragbar sein.
Agnetha Flore; Jorge Marx Gómez; ICEEE 2020 International Conference on Economics, Energy and Environment; 0June / 2020
Johann Schütz und Maike Salbeck; ScienceLab 2020; 0Januar / 2020
J. Schütz and J. Marx Gómez; International Conference on Technical Debt (TechDebt ’20); 0June / 2020
S.Faller; J. Schütz; A. Bogensperger; M. Uslar; et Magazin Ausgabe 5 2020 - Energiewirtschaftliche Tagesfragen: Zeitschrift für Energiewirtschaft, Recht, Technik und Umwelt; 0Mai / 2020
Agnetha Flore; Jorge Marx Gómez; Heliyon; 0September / 2020
Agnetha Flore; Jorge Marx Gómez; Mathias Uslar; Heliyon; 0November / 2020
Agnetha Flore; Jorge Marx Gómez; Mathias Uslar; Heliyon; 0November / 2020
Agnetha Flore; 0Dezember / 2020
Funded by the SINTEG Programme