Motivation:
Für die Kommunikation zwischen Hardware und Software mittels MemoryMapped I/O, z.B. in einem eingebetteten System, ist es notwendig, die für die Kommunikation verwendeten Register im Detail zu spezifizieren. Weil diese Spezifikation normalerweise für Hardware und Software getrennt vorgenommen werden muss, ist sie zeitaufwändig, schwierig und fehleranfällig. Aus diesem Grund ist ein integriertes Framework, wie KOKOSYS, für den Entwurf wünschenswert, das eine abstrakte und zielsprachenunabhängige Modellierung unterstützt. Das KOCOSYS Framework soll auf einer hohen Abstraktionsebene ansetzen, die die Entwurfsproduktivität und Systemzuverlässigkeit durch Wiederverwendungskonzepte und, ausgehend von einer COMIX-Spezifikation, die automatische Generierung von Zielcode erhöhen kann. Besonders Benutzer, die sich nicht für Implementierungsdetails interessieren, können ihre Anwendung auf einer hohen Abstraktionsebene durch das Verbinden von wiederverwendbaren und zuverlässigen Komponenten spezifizieren.
Projektziele:
Das Hauptziel des Projektes ist es, eine Spezifikation für den Entwurfder Kommunikationsschnittstelle zwischen Hardware und Software in einem eingebetteten System zu definieren, zu formalisieren und schließlich zu implementieren und zu validieren. Das Ergebnis des Projektes wird eine Methodik und ein Werkzeug sein, mit dem objektorientierte Entwurfsmethodik und XML Technologie verbunden und genutzt werden. Dabei wird der vollen Entwicklungzyklus einschließlich Schnittstellenanalyse, Spezifikation, Validierung und Zielcodegenerierung abgedeckt. Darüber hinaus soll das KOCOSYS-Projekt die Erweiterbarkeit und die Integration von benutzerdefinierten Komponenten ermöglichten, um die Wiederverwendung bestehender SW und HW Teilsysteme und deren Rekonsruktion in Entwurfsmodellen zu erlauben. Zur Validierung kann ein in ein integriertes Testsystem eingebettetes Simulationsmodell herangezogen werden.