Die Synergien der Projekte Redispatch 3.0 und unIT-e² ermöglichten eine ganzheitliche Betrachtung der Rolle der Kund*innen im intelligenten Stromsystem aus verschiedenen Blickwinkeln. Anhand der bereits existierenden Redispatch-Prozesse kann aufgezeigt werden, warum fehlende Leitungskapazitäten zwischen Nord- und Süddeutschland dazu führen, dass Windenergieanlagen als Einspeiseanlagen im Norden abgeregelt werden. Genauso können aber auch Verbrauchseinrichtungen aufgefordert werden, ihren Leistungsbezug/Verbrauch vorübergehend zu reduzieren, wenn sie das lokale Netz überlasten. Dies ist keine intelligente Lösung, da sich beide Probleme gegenseitig aufheben können, wenn steuerbare Anlagen optimal eingesetzt werden.
Intelligente Lösungen, wie sie in den Projekten Redispatch 3.0 und unIT-e² untersucht werden, ermöglichen den optimierten Einsatz flexibel steuerbarer Anlagen. Statt weitere Anlagen zu drosseln, können beispielsweise Elektroautos die nicht transportierbare Energie lokal nutzen. Dies führt dazu, dass Kund*innen als Problemlöser*innen beitragen können und dadurch finanziell profitieren. Im Rahmen des Vortrags wurde aufgezeigt, wie künstliche Intelligenz, intelligente Messsysteme, Automatisierungsprozesse und Anreizmodelle helfen können, dieses Potenzial auszuschöpfen. Die Aufzeichnung des Vortrags ist auf der Website der Hannover Messe abrufbar.
Weitere Informationen zu den Projekten
https://www.redispatch3.eu/
https://unit-e2.de/
Die Aufzeichnung des Vortrags
https://www.hannovermesse.de/veranstaltung/der-kunde-im-smart-grid-redispatch-3-0-unit-e-/vor/109053