Zum fünften Mal widmet sich der von OFFIS jährlich organisierte DoktorandInnen-Workshop „Energieinformatik“ der Rolle der Informatik bei der Transformation des Energiesystems. Die Energiewende mit ihren Zielen für die Umstellung des Energiesystems auf nachhaltige Energieträger bis zum Jahr 2050 führt zu einschneidenden Veränderungen im bisherigen elektrischen Energieversorgungssystem bzw. zu einem Paradigmenwechsel bei Planung und Betrieb der Netze. Es wird allgemein davon ausgegangen, dass durch den Ausbau historisch gewachsener Netzinfrastruktur in ein IKT-geführtes intelligentes Netz, das die Flexibilität von Lasten und Erzeugern ausnutzt, ein signifikanter volkswirtschaftlicher Nutzen generiert werden kann.
Bei diesem Transformationsprozess spielen sowohl technologische Aspekte, als auch die Einbindung der Konsumenten eine wichtige Rolle. Daher liegt das Augenmerk nicht nur auf der Entwicklung, Bewertung und Anwendung neuer Technologien, sondern auch auf der Wechselwirkung dieser mit den Nutzern dieser Komponenten. Relevante Konzepte und Komponenten in der Energieversorgung erfordern auch eine Berücksichtigung und Anpassung der Regulierung, um das Potenzial des Smart Grid vollständig zu heben. Die Herausforderungen sind dabei nicht auf die Domäne Strom begrenzt, vielmehr steigt der Bedarf, die Herausforderungen von Strom-, Gas- und Wärmeversorgung sowie Mobilität integriert anzugehen.
Weitere Informationen finden Sie auch im Call for Papers.
Dieser Workshop findet unter dem Dach der GI-Fachgruppe „Energieinformationssysteme“ (WI-EINS) und der Schweizerischen Informatikgesellschaft (SI) statt. Die Organisation liegt beim OFFIS – Institut für Informatik in Kooperation mit der ETH Zürich.