Erfolgreiche D-A-CH Kooperation
Offener Austausch beim zweiten Workshop “Tools and Methods in Smart Grid Research” und erfolgreiche Durchführung des achten DoktorandInnen-Workshop Energieinformatik - beide fanden Anfang Oktober auf der Konferenz D-A-CH Energieinformatik 2017 in Lugano in der Südschweiz statt.
DoktorandInnen-Workshop Energieinformatik
Bereits zum achten Mal fand der DoktorandInnen-Workshop Energieinformatik statt. Er bietet Doktorandinnen und Doktoranden der Informatik, die sich in ihrer Forschungstätigkeit mit der Energiewirtschaft befassen, ein geeignetes Diskussionsforum und schließt so die Lücke zwischen Veranstaltungen der Elektro- und Energietechnik und reinen Informatik-Konferenzen. Der Workshop wurde vom Oldenburger Informatikinstitut OFFIS unter dem Dach der GI Fachgruppe Energieinformatik (EI/WI-EINS) veranstaltet und wird durch ein Programmkomitee etablierter EnergieinformatikerInnen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz getragen. In diesem Jahr stellten DoktorandInnen aus Frankreich, Österreich und Deutschland ihre Dissertationsvorhaben zur Diskussion – darunter auch zwei eng mit dem OFFIS-Bereich Energie verbundene Mitarbeiter der Uni Oldenburg.
Nachhaltige Ergebnisse
Wiederverwendbarkeit und Nachvollziehbarkeit stehen immer mehr im Zentrum guter wissenschaftlicher Praxis in der Energieinformatik. Mit den Methoden und Werkzeugen, die in Forschungs- und Entwicklungsprojekten, aber auch von DoktorandInnen innerhalb ihrer Dissertationsarbeiten entwickeln, entstehen häufig Ergebnisse mit diesem Anspruch. Über die Jahre wurden im DoktorandInnen-Workshop zahlreiche Arbeiten vorgestellt, die mittlerweile – mindestens in den jeweiligen Arbeitsgruppen – zum festen Handwerkszeug in der Energieinformatik-Forschung geworden sind.
Workshops „Tools and Methods in Smart Grid Research“
Einige dieser Arbeiten wurden im Rahmen des Workshops „Tools and Methods in Smart Grid Research“, der zum zweiten Mal im Rahmen der D-A-CH Energieinformatik durchgeführt wurde, intensiv vorgestellt. Auf Initiative des OFFIS und unter dem Dach der GI Fachgruppe Energieinformatik präsentierten in diesem Jahr zwei Energieinformatik-Arbeitsgruppen ihre Werkzeuge und Methoden – wieder begleitet von intensiven Diskussionen zu Vor- und Nachteilen der vorgestellten Arbeiten.
Frank Marten vom Fraunhofer Institut für Windenergie und Systemtechnik stellte das Test- und Simulationswerkzeug OpSim vor, dessen Schwerpunkt in der Simulation spannungsebenenübergreifender Energiesystemszenarien liegt.
Goran Lastro von der FH Salzburg präsentierte Erfahrungen mit der SGAM-Toolbox, einem Modellierungswerkzeug für Smart Grid Software-Systeme und diskutierte mögliche zukünftige Weiterentwicklungen des Werkzeugs.
Energieinformatik 2018 am Ort der Gründung
Beide Workshops waren mit reger Beteiligung und lebhaften Diskussionen ein voller Erfolg und sind für die nächste Energieinformatik-Konferenz bereits eingeplant. Die nächste D-A-CH Energy Informatics (EnInf) wird im Oktober 2018 am OFFIS in Oldenburg stattfinden und kehrt damit nach 2012 an den Ort der Gründung zurück. Diese mittlerweile in der D-A-CH-Energieinformatik-Community hoch angesehene Konferenz hat zum Ziel, die Forschungscommunity der drei Länder zu vernetzen und sich über neue Erkenntnisse auszutauschen. Für das kommende Jahr wird außerdem eine stärkere Einbindung der Industrie geplant, die sich im Rahmen der Leuchtturmprojekte aus dem „Schaufenster Intelligente Energien“ (SINTEG), einer Förderinitiative des BMWi, stark engagiert.