Das Forschungsprojekt „ReHopE“ hat das Ziel, Exoskelette für das Handwerk nutzbar zu machen und dabei die Reduzierung körperlicher Fehlbelastungen nachhaltig zu untersuchen. Gemeinsam mit den Projektpartnern Osterhues Haustechnik GmbH, Hans Thormählen GmbH & Co. KG, Uber GmbH und Friedrich Ahlers GmbH wollen die Wissenschaftler*innen des OFFIS die Verbindung von Mensch und Technik ermöglichen, ohne dabei den Menschen durch eine Maschine zu ersetzen. Das Ergebnis soll für nahezu alle körperlich belastenden Handwerksberufe anwendbar und skalierbar sein.
Ein wichtiger Aspekt des Projekts und Schwerpunkt der Forschenden des OFFIS ist die sensorgestützte Analyse von Bewegungsdaten. Dadurch können Fehlhaltungen und belastende Bewegungen des Menschen proaktiv erkannt und vermieden werden. Dies trägt nicht nur zur Reduzierung von Erkrankungen und Belastungen des Muskel-Skelett-Systems bei, sondern berücksichtigt auch psychische und soziale Aspekte, die für die Akzeptanz und den Tragekomfort von großer Bedeutung sind. Der Forschungs- und Entwicklungsbereich Produktion des Instituts modelliert auch die handwerklichen Tätigkeiten und Unterstützungsfähigkeiten verschiedener Exoskelettsysteme und entwickelt ein digitales Werkzeug zur Einsatzplanung. Dieses Werkzeug ermöglicht es Handwerker*innen, Exoskelette effektiv in ihren Arbeitsalltag zu integrieren und von den Vorteilen dieser innovativen Technologie zu profitieren.
„ReHopE“ hat das Potenzial, den Wandel im Handwerk aktiv mitzugestalten. Durch die Kombination von Exoskeletten, sensorgestützter Analyse und digitalen Planungswerkzeugen können körperliche Fehlbelastungen reduziert, die Gesundheit der Handwerker*innen verbessert und die Produktivität gesteigert werden. Die Ergebnisse des Projekts können den Grundstein für zukünftige Anwendungen im Handwerk legen und eine spannende Zukunft der Mensch-Technik-Interaktion einläuten.
Weitere Informationen zum Projekt: https://rehope.offis.de/
„ReHopE“wird mit Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) im Programm „Innovationen für die Produktion, Dienstleistung und Arbeit von morgen“ (Förderkennzeichen 02K20D130) gefördert.