Wettbewerbe in der Robotik leben vom Austausch vor Ort. Für die Ausrichtung solcher Wettbewerbe ist aber auch ein immenser organisatorischer Aufwand zu bewältigen. Neben den langen Reisen zum Austragungsort muss auch gegebenenfalls benötigte Hardware entweder bereitgestellt oder mitgebracht werden. Durch die im Projekt CRISP angestrebte Austragungsplattform sind die Kosten und Hürden für die Teilnahme an einem Robotik-Wettbewerb gering, da auf simulierte Roboter zurückgegriffen wird, mit denen virtuell aus der Ferne interagiert wird. Das Gefühl der Präsenz wird aufgrund der genutzten virtuellen Realität vermittelt.
Ziel des Projekts ist die Entwicklung einer interaktiven und immersiven Wettbewerbsumgebung für die Durchführung von Aufgaben im Bereich der Mensch-Roboter Interaktion. Der Umgebung liegt eine Physiksimulation zugrunde, sodass die virtuell durchgeführten Interaktionen mit dem Roboter der Realität nachempfunden sind. Durch eine Mehrnutzer-Integration soll es möglich sein, die Wettbewerbe in Echtzeit und mit einem Gefühl der Immersion zu erleben.
Die Plattform verwendet ROS2 für Robotikanwendungen, MuJoCo für die zugrundeliegende Physiksimulation und einen VR-Client für die Benutzerinteraktion. Ein zentraler Hochleistungsrechner des Wettbewerbsbetreibers stellt den reibungslosen Betrieb und die Konnektivität für mehrere Nutzer*innen sicher.