Im öffentlichen Sektor sind Antragsformulare und Dokumente oft so komplex, dass sie für die Bürger:innen schwer zu verstehen sind. Daher haben insbesondere Bürger:innen, die auf städtische Hilfe angewiesen sind, oft Schwierigkeiten, diese Formulare richtig auszufüllen. In der Folge können die den Bürger:innen zustehenden Leistungen nicht oder nur verzögert gewährt werden. Das BUKI-Projekt leistet einen wichtigen Beitrag zu Inklusion und Partizipation dieser Gruppe von Bürger:innen, in dem es den Zugang zu benötigten Hilfen erleichtert. Es adressiert die Förderrichtlinie, besonders die Aspekte Sozialpartnerschaft und Erklärbarkeit von KI-Anwendungen.
Im BUKI-Projekt wird ein KI-System entwickelt, das die Bürger:innen durch den Ausfüll-Prozess von Antragsformularen und Dokumenten begleitet, sie durch einfache und verständliche Erklärungen unterstützt und als Partner:in beim Ausfüllen dient. BUKI konzentriert sich auf den Antrag auf einen Wohnberechtigungsschein, hat jedoch das Ziel, ein Konzept zu entwickeln, das auch auf andere Anträge anwendbar ist.
Ferner befasst sich das BUKI-Projekt mit den rechtlichen, administrativen und ethischen Aspekten des Einsatzes von KI im öffentlichen Sektor. Wir erforschen, wie der Schutz persönlicher Daten und faire Entscheidungsprozesse gewährleistet werden können. Es wird untersucht, wie Daten gehandhabt werden sollten, einschließlich der Verarbeitung von Daten auf den Geräten der Antragsteller:innen, der sicheren Anonymisierung für die zentrale Verarbeitung und der transparenten Information der Nutzer:innen über Datenverarbeitung und KI-Einschätzungen.