Das EU-IP-Projekt HEARCOM mit insgesamt 29 Partnern aus 13 Ländern hat sich zum Ziel gesetzt, Personen mit beeinträchtigtem Kommunikationsvermögen einen optimalen Umgang mit den neuen Informations- und Kommunikationstechniken zu ermöglichen. Innerhalb des Konsortiums übernimmt OFFIS die Definition, Spezifikation und Implementierung einer PDA-basierten Hörhilfe, die als Plattform dient, um verschiedenste Algorithmen bei der Verarbeitung von Audiosignale zu integrieren.
Projektbeschreibung
Termine und Adressen verwalten, telefonieren, surfen, ... - die Funktionalität von PDA’s und Mobiltelefonen nimmt immer weiter zu. Zukünftige Generationen dieser Geräte werden in der Lage sein, akustische Signale komplex zu verarbeiten und über Kopfhörer oder Headset wiederzugeben, gesprochene Sprache als Text auf dem Display darzustellen und gespeicherte Texte vorzulesen. Das Hauptziel des neuen Europäischen integrierten Projektes "Hearing in the Communication Society" (HEARCOM) ist es, allen Menschen die volle Teilnahme an der Informations- und Kommunikationsgesellschaft zu ermöglichen. Dies gilt vor allem für hörgeschädigte und ältere Menschen. Dafür wird das OFFIS Design-Center in enger Zusammenarbeit mit der Medizinischen Physik der Uni Oldenburg (DE), dem Kompetenzzentrum Hörtech (DE), dem Hörzentrum Oldenburg (DE), Nokia (FIN), Thales (F) und der Siemens Audiologische Technik (DE) eine prototypische Hardware-/Software-
Plattform für ein PDA-basiertes Hörgerät aufbauen. Insgesamt sind an dem Projekt 29 Forschungspartner beteiligt. Das auf fünf Jahre angelegte Projekt startet am 1. September 2004 und wird von der EU mit 7,5 Mio. Euro gefördert.
Grimm, Giso and Guilmin, Gwénaël and Poppen, Frank and Vlaming, Marcel S. M. G. and Hohmann, Volker; EURASIP Journal on Advances in Signal Processing; 007 / 2009