Startschuss für die Umsetzungsarbeiten am Innovationsquartier Oldenburg Gründung der Innovationsquartier Oldenburg GmbH

27.07.2022Pressemitteilung

V.l.n.r.: Dr. Holger Peinemann (Geschäftsführer OFFIS), Ralph Wilken (Leiter der Wirtschaftsförderung Stadt Oldenburg), Prof. Oliver Zielinski (Leiter des Forschungsbereichs Marine Perception, DFKI Niedersachsen), Prof. Ralph Bruder (Präsident der Universität Oldenburg), Björn Thümler (Niedersächsischer Minister für Wissenschaft und Kultur), Prof. Sebastian Lehnhoff (OFFIS Vorstandsvorsitzender), Dr. Laura Meliß (DLR), Prof. Axel Hahn (Institutsleiter DLR Institut Systems Engineering für zukünftige Mobilität), Jürgen Niehaus, Geschäftsführer Innovationsquartier Oldenburg GmbH.

Unterschrieben heute den Gesellschaftervertrag, v.l.n.r.: Prof. Bruder, Universität Oldenburg, Dr. Meliß, DLR und Prof. Lehnhoff, OFFIS.

Rund um den Standort „Alte Fleiwa“ in Oldenburg kann nun mit dem Ausbau des Innovationsquartiers offiziell gestartet werden. Am 27. Juli 2022 unterzeichneten die Gründungsgesellschafter, das Informatikinstitut OFFIS, die Universität Oldenburg sowie das DLR den Gesellschaftervertrag der neuen Innovationsquartier Oldenburg GmbH und schafften so den formalen Rahmen, um die geplanten Maßnahmen, die sich auf ca. 60 Mio. Euro belaufen werden, gemeinsam auf den Weg zu bringen.

Oldenburg. Der Standort „Alte Fleiwa“ in Oldenburg wird in den nächsten Jahren zum Innovationsquartier für Digitalisierung und Gesellschaft ausgebaut. Die Kosten der geplanten Maßnahmen belaufen sich auf rund 60 Mio. Euro. Finanziert werden sie unter anderem durch 35 Mio. Euro Fördermittel des Bundes und 10 Mio. Euro aus dem Sondervermögen des Landes Niedersachsen sowie Mitteln zum Auf- und Ausbau der DLR- und DFKI-Standorte.

Auf dem Gelände –  rund um Escherweg, Fritz-Bock- und Industriestraße –  soll ein lebendiges Innovationsquartier entstehen. Gemeinsam forschen und mit namhaften regionalen und nationalen IT-Unternehmen Co-Innovationsprojekte in zentralen IT-Bereichen entwickeln und durchführen – dieses Ziel haben sich OFFIS, Universität Oldenburg, DLR und DFKI Niedersachsen in Oldenburg gesetzt. 

Forschungsschwerpunkte bilden aktuelle Fragestellungen bei der Digitalisierung der Produktion und Energiewirtschaft, der Gesundheit und Pflege, der Mobilität der Zukunft sowie der Umwelt und Nachhaltigkeit. Im Mittelpunkt der Forschung stehen dabei stets die Gesellschaft und der Mensch.  Das Innovationsquartier will ein Umfeld schaffen, in dem sich Unternehmen und Start-Ups ansiedeln und sich mit Innovationsabteilungen und Spin-Offs einbringen können.

Stimmen zur Gründung:  

Björn Thümler, Niedersächsischer Minister für Wissenschaft und Kultur:

„Heute wird mit der Unterzeichnung des Gesellschaftsvertrags ein wahrer Meilenstein auf dem Weg zum neuen Innovationsquartier Oldenburg als Leuchtturm für digitale Innovationen und Transfer in Niedersachsen erreicht. An einem gemeinsamen Campus finden universitäre und duale Bildung, grundlagen- und anwendungsorientierte Forschung mit Unternehmen und Start-Ups zusammen. Hier zeigt sich, wie hoch der Mehrwert ist, wenn herausragende regionale Akteure sich vernetzen. Das OFFIS, die Universität Oldenburg und das DLR-Institut Systems Engineering für zukünftige Mobilität legen heute den Grundstein für eine Zusammenarbeit, die weit über die Region ausstrahlen wird.“

Dennis Rohde MdB und haushaltspolitischer Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion:

"Ich freue mich über den Beginn der Umsetzungsarbeiten an diesem digitalen Zukunftsstandort in Oldenburg. Damit startet ein wichtiges Vorhaben für mehr Arbeitsplätze und innovative Forschung in unserer Heimat. Der erfolgreiche Einsatz für Bundesmittel in Höhe von 35 Millionen Euro hat sich gelohnt."

Jürgen Krogmann, Oberbürgermeister der Stadt Oldenburg:

„Der Ausbau des Innovationsquartiers stärkt den Forschungs- und Wirtschaftsstandort Oldenburg in herausragender Weise. Die Stadt unterstützt diesen zukunftsweisenden Entwicklungsprozess seit Jahren maßgeblich. Die räumliche Nähe rund um den Standort Alte Fleiwa ist geradezu ideal für den Austausch unterschiedlichster Akteure.“

Dr. Sebastian Lehnhoff, OFFIS Vorstandsvorsitzender:

„Bei der Grundsteinlegung des OFFIS 1994 war das Gebiet rund um die alte Fleischwarenfabrik primär eine Industriebrache. Mit dem Innovationsquartier Oldenburg zündet der heutige Standort Alte Fleiwa jetzt die nächste Stufe seiner nun fast 30jährigen Erfolgsgeschichte. Co-Innovation ist transferorientierte Informatikforschung auf höchstem Niveau – das ist Teil unserer OFFIS-DNA und bleibt für uns ein Herzensthema zur Sicherung des Informatikstandortes Oldenburg.“

Prof. Dr. Ralph Bruder, Präsident der Universität Oldenburg:

„Das Quartier bietet die große Chance, digitale Innovationen voranzutreiben, in dem es Studierende, Forschende, Lehrende und Menschen aus innovativen Unternehmen zusammenbringt und ihnen einen Ort für gemeinsames Forschen und Entwickeln bietet“, betont Prof. Dr. Ralph Bruder, Präsident der Universität Oldenburg.

Dr.-Ing. Axel Hahn, Direktor des DLR-Instituts Systems Engineering für zukünftige Mobilität:

„Der Bau schafft dringend benötigten Raum und vor allem Labore für die Entwicklung der Verkehrsforschung im  DLR Institut Systems Engineering für Zukünftig Mobilität. Die enge Zusammenarbeit mit der Wirtschaft in einem funktionierenden Cluster der Informatikforschung wird deutlich gestärkt.“

Jürgen Niehaus, Geschäftsführer Innovationsquartier Oldenburg GmbH:

„Die letzten eineinhalb Jahre waren geprägt von Entwicklung und Abstimmung der Ideen und Konzepte für die Ausgestaltung des Quartiers und die dadurch ermöglichten Co-Innovations-Aktivitäten; nun können wir endlich mit der Umsetzung starten. Ich freue mich darauf, als Geschäftsführer der Gesellschaft dieses großartige Vorhaben mit unterstützen zu können.“

Neben der Weiterentwicklung des Geländes zu einem lebendigen Quartier sieht die Innovationsquartier Oldenburg GmbH eine ihrer ersten Aufgaben im Erwerb und Umwidmung von Bestandsimmobilien, damit bereits in diesem Jahr die ersten neuen Nutzer einziehen und ihre Arbeiten im Quartier starten können.

Ebenfalls wird damit begonnen, das Co-Innovationskonzept umzusetzen – ein bundesweites Alleinstellungsmerkmal des Quartiers. Dafür werden Ideen, Initiativen und Projekte rund um Informationstechnologien und Digitalisierung eng verzahnt, gemeinsam mit Forschenden und Unternehmen umgesetzt, um Spitzenforschung, Lehre und Unternehmens-Know-How zusammenzuführen. Beispiel dafür sind Projekte rund um die kooperative Entwicklung und Erforschung innovativer Prototypen, Produkte und Geschäftsmodelle, etwa aus dem Bereich der Künstlichen Intelligenz oder zukünftiger unabhängigerer Energieversorgungskonzepte.

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