Vortrag
Am Montag, den 2. Mai 2011, um 17:00 Uhr hält
Direktor des Instituts für Medizinsoziologie, Versorgungsforschung und Rehabilitationswissenschaft (IMVR) der Humanwissenschaftlichen Fakultät und der Medizinischen Fakultät der Universität zu Köln
einen Vortrag mit dem Titel
Der Vortrag findet im OFFIS, Escherweg 2, Konferenzsaal F 02 statt.
Die Versorgungsforschung gewinnt zunehmend an Aufmerksamkeit und Bedeutung, zuletzt durch den im Koalitionsvertrag gefassten Beschluss der Bundesregierung, die Versorgungs-forschung weiter zu stärken. Trotz der Einrichtung entsprechender Förderschwerpunkte seitens des BMG und BMBF bleibt die Versorgungsforschung in Deutschland eine noch junge Disziplin.
In dem Vortrag werden zentrale Begriffe der Versorgungsforschung sowie ihre Ziele vorgestellt. Nach der Definition der Versorgungsforschung erfolgt eine Darstellung des internationalen Stands dieses Forschungszweiges. Anhand eines grundlegenden Modells der Versorgungs¬forschung, dem Input-Throughput-Output-Modell, werden die verschiedenen Fragestellungen der Versorgungsforschung herausgearbeitet. Es wird gezeigt, dass man in der Forschung sowohl an den Input-Faktoren als auch an den Throughput-Prozessen ansetzen kann. Aus ökonomischer Perspektive müssen diese Faktoren mit dem Output des Gesundheitssystems in Verbindung gebracht werden. Aus der Perspektive des Patienten kommt es dagegen mehr darauf an, Input und Throughput mit den für den Patienten relevanten Outcome-Dimensionen (z.B. Überlebenszeit; Lebensqualität) zu verknüpfen.
Diese Darstellungsweise wird eine strukturierte Diskussion über die Bildung möglicher Schwerpunkte an der EMS im Bereich der Versorgungsforschung ermöglichen.
Kolloquiumskoordinator: Prof. Dr. Dr. h.c. H.-Jürgen Appelrath